Bach - Weihnachtsoratorium (I-III) und Graupner-Kantate zum 1. Advent
Leipziger Vocalensemble
Christoph Graupner (1683-1760): Welch Glanz erhellt den Dampf von Sinai (Kantate zum 1. Advent 1717)
Johann Sebastian Bach (1685-1750): Weihnachtsoratorium (Kantaten 1-3)
Viola Blache, Sopran
Marie Henriette Reinhold, Alt
Mirko Ludwig, Tenor
Andreas Scheibner, Bass
Leipziger Vocalensemble
Leipziger Barockorchester
Sebastian Reim, Cembalo und Leitung
Johann Sebastian Bach (1685-1750): Weihnachtsoratorium (Kantaten 4-6)
Viola Blache, Sopran
Marie Henriette Reinhold, Alt
Mirko Ludwig, Tenor
Andreas Scheibner, Bass
Leipziger Vocalensemble
Leipziger Barockorchester
Sebastian Reim, Cembalo und Leitung
Johann Sebastian Bach (1685-1750):
• Weihnachts-Oratorium BWV 248 (Kantaten I, IV, V)
• Kantate „Gelobet seist du, Jesu Christ“ BWV 91
• Kantate „Liebster Immanuel, Herzog der Frommen“ BWV 123
• „Sanctus“ aus „Messe in h-Moll“ BWV 232
Dorothee Mields, Sopran
Marie Claude Chappuis, Alt
Patrick Grahl, Tenor
Andreas Wolf, Bass
Gewandhausorchester Leipzig
THOMANERCHOR Leipzig
Thomaskantor Andreas Reize, Leitung
Im Jahr 1734 stellte Bach – teils im Rückgriff auf bereits existierende Kompositionen – sechs Kantaten für die Sonn- und Feiertage des Weihnachtsfestkreises zu einem Zyklus, dem Weihnachtsoratorium, zusammen und brachte sie an den Leipziger Hauptkirchen St. Nikolai und St. Thomas zur Aufführung. Der Zyklus drängt Bachs andere Weihnachtskantaten in den Hintergrund – etwa die Choralkantate zum 25. Dezember 1724 auf Luthers Gelobet seist Du, Jesus Christ, das auch im Weihnachtsoratorium eine wichtige Rolle spielt. Nach den ersten Aufführungen vor 300 Jahren – morgens in St. Nikolai, zur Vesper in der Thomaskirche – ließ Bach diese Kantate, deren Besetzung mit Hörner-Paar und Oboen an den 4. Teil des Weihnachtsoratoriums erinnert, bis in die 1740er-Jahre mehrfach erklingen.
Zum selben 2. Leipziger Kantaten-Jahrgang gehören das für Weihnachten 1724 komponierte Sanctus, das Bach später in die h-Moll-Messe integrierte, und die Choralkantate Liebster Immanuel. Wie Teil VI des Weihnachtsoratoriums ist sie dem Epiphaniasfest zugedacht und erklang am 6. Januar 1725 erstmals. Im Gegensatz zu den eindrucksvoll schnaubenden »stolzen Feinden«, denen im letzten Oratoriumsteil ein stattliches Blechbläseraufgebot entgegentritt, verleihen Traversflöten und Oboe d’amore den Sätzen von Liebster Immanuel weltverlorene Innigkeit – etwa wenn die Soloflöte dem seine Einsamkeit besingenden Bass die Kunde von der unsichtbaren Gegenwart des Erlösers einflößt.
Johann Sebastian Bach (1685-1750):
• Weihnachts-Oratorium BWV 248 (Kantaten I, IV, V)
• Kantate „Gelobet seist du, Jesu Christ“ BWV 91
• Kantate „Liebster Immanuel, Herzog der Frommen“ BWV 123
• „Sanctus“ aus „Messe in h-Moll“ BWV 232
Dorothee Mields, Sopran
Marie Claude Chappuis, Alt
Patrick Grahl, Tenor
Andreas Wolf, Bass
Gewandhausorchester Leipzig
THOMANERCHOR Leipzig
Thomaskantor Andreas Reize, Leitung
Im Jahr 1734 stellte Bach – teils im Rückgriff auf bereits existierende Kompositionen – sechs Kantaten für die Sonn- und Feiertage des Weihnachtsfestkreises zu einem Zyklus, dem Weihnachtsoratorium, zusammen und brachte sie an den Leipziger Hauptkirchen St. Nikolai und St. Thomas zur Aufführung. Der Zyklus drängt Bachs andere Weihnachtskantaten in den Hintergrund – etwa die Choralkantate zum 25. Dezember 1724 auf Luthers Gelobet seist Du, Jesus Christ, das auch im Weihnachtsoratorium eine wichtige Rolle spielt. Nach den ersten Aufführungen vor 300 Jahren – morgens in St. Nikolai, zur Vesper in der Thomaskirche – ließ Bach diese Kantate, deren Besetzung mit Hörner-Paar und Oboen an den 4. Teil des Weihnachtsoratoriums erinnert, bis in die 1740er-Jahre mehrfach erklingen.
Zum selben 2. Leipziger Kantaten-Jahrgang gehören das für Weihnachten 1724 komponierte Sanctus, das Bach später in die h-Moll-Messe integrierte, und die Choralkantate Liebster Immanuel. Wie Teil VI des Weihnachtsoratoriums ist sie dem Epiphaniasfest zugedacht und erklang am 6. Januar 1725 erstmals. Im Gegensatz zu den eindrucksvoll schnaubenden »stolzen Feinden«, denen im letzten Oratoriumsteil ein stattliches Blechbläseraufgebot entgegentritt, verleihen Traversflöten und Oboe d’amore den Sätzen von Liebster Immanuel weltverlorene Innigkeit – etwa wenn die Soloflöte dem seine Einsamkeit besingenden Bass die Kunde von der unsichtbaren Gegenwart des Erlösers einflößt.