Gedanken zum Tag
- 28.04.2020
- Gemeindepädagogin Nicolle Ziera
So richtet nun euer Herz und euren Sinn darauf, den HERRN, euren Gott, zu suchen.
(1.Chronik 22,19)
Der weise König David ist schon alt geworden und gibt seinem Sohn Salomo eine wichtige Aufgabe: Er solle ein Haus für Gott bauen. Das Haus solle „groß sein, dass der Name und Ruhm“ Gottes „erhoben werde in allen Landen“. Damals war dieser Ort, an dem Gott wohnen sollte sehr wichtig. Das Heiligtum, indem die Gebote aufbewahrt werden sollten. „Sei getrost und unverzagt, fürchte dich nicht und lass dich nicht erschrecken“, heißt es im Chroniktext. Ein Rat, den David seinem Sohn für diese wichtige Aufgabe mitgibt? Oder ist es Gott, der zu uns allen spricht? Heute haben wir viele „Häuser“ für Gott. Und ich vermisse es, in dieser Zeit, in die Kirche zu gehen. Gottesdienst zu feiern, zu singen, gemeinsam zu beten. Menschen dort zu begegnen und Glauben zu teilen. Ich vermisse es und doch weiß ich, dass Gott da ist. Er braucht kein Haus, um bei uns zu sein. Gerade jetzt bin ich herausgefordert, mein Herz und meine Sinne darauf zu richten, Gott zu suchen. Vielleicht stehe ich da vor einer ähnlich großen Aufgabe wie Salomo – ein Haus für Gott zu bauen. Ich kann der Ort sein, indem Gott wohnen kann. Ich kann beten, singen, meinen Glauben teilen und für andere Menschen da sein. Vielleicht nicht immer „getrost und unverzagt“ aber mit meinem Herzen.